Funktionsdiagnostik

Professionelle Funktionsdiagnostik – Analyse und Behandlung von Kiefergelenksproblemen

Die Funktionsdiagnostik beschäftigt sich mit der Analyse des Kausystems und der Behandlung von Funktionsstörungen des Kiefergelenks. Dr. Stefan Mewes und Dr. Manfred Doppelgatz verfügen über umfassende Expertise in der Diagnose und Therapie von craniomandibulären Dysfunktionen (CMD).

Das Kausystem ist ein komplexes Zusammenspiel aus Zähnen, Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Nervensystem. Störungen in diesem System können zu Schmerzen, Verspannungen und eingeschränkter Funktion führen, die oft auch andere Körperbereiche betreffen.

⚙️ Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)?

CMD bezeichnet Funktionsstörungen des Kausystems, die sich durch Kiefergelenkschmerzen, Knirschen, Pressen, Kopfschmerzen oder Verspannungen äußern können. Oft sind Stress, Fehlbisse oder Zahnverluste die Ursache für diese komplexen Beschwerdebilder.

Symptome von Kiefergelenksstörungen

Kiefergelenkschmerzen: Schmerzen vor dem Ohr, beim Kauen oder bei Mundöffnung können auf Kiefergelenksprobleme hinweisen. Oft verstärken sich die Beschwerden beim Gähnen oder bei harten Lebensmitteln.

Kiefergelenksgeräusche: Knacken, Reiben oder Knirschen bei Kieferbewegungen sind häufige Anzeichen für Diskusverlagerungen oder Arthrose des Kiefergelenks.

Mundöffnungseinschränkung: Schwierigkeiten beim Mundöffnen oder ein Gefühl der Kiefersperre können durch Muskelverspannungen oder Gelenkblockierungen entstehen.

Kopf- und Nackenschmerzen: Verspannungen der Kaumuskulatur strahlen oft in Kopf, Nacken und Schultern aus und können chronische Schmerzen verursachen.

Moderne Funktionsdiagnostik

Unsere umfassende Funktionsanalyse beginnt mit einer detaillierten Anamnese und klinischen Untersuchung. Wir prüfen die Kiefergelenkfunktion, Muskulatur und Okklusion (Zahnkontakte) systematisch.

🔍 Instrumentelle Funktionsanalyse

Mit modernsten Messgeräten analysieren wir die Kieferbewegungen dreidimensional. Elektronische Kondylographie und Elektromyographie geben objektive Daten über Gelenkfunktion und Muskelaktivität. Diese präzisen Messungen ermöglichen eine exakte Diagnose und Therapieplanung.

Diagnostische Verfahren

Klinische Funktionsanalyse: Systematische Untersuchung der Kiefergelenke, Kaumuskulatur und Zahnkontakte. Palpation und Funktionsprüfungen geben erste Hinweise auf Störungen.

Instrumentelle Bissregistrierung: Präzise Erfassung der Kieferrelation mit elektronischen Messgeräten für die exakte Bestimmung der korrekten Bissposition.

Artikulatoranalyse: Übertragung der Kiefermodelle in einen Artikulator zur Simulation der Kieferbewegungen und Analyse der Zahnkontakte.

Bildgebende Diagnostik: Bei komplexen Fällen ergänzen MRT oder digitale Volumentomographie die Diagnostik zur Darstellung der Gelenkstrukturen.

Therapiemöglichkeiten bei CMD

Aufbissschienen (Okklusionsschienen): Individuell gefertigte Schienen entspannen die Muskulatur, schützen vor Knirschen und stabilisieren die Kiefergelenke. Verschiedene Schienentypen je nach Indikation.

Okklusionstherapie: Korrektur störender Zahnkontakte durch selektives Einschleifen oder prothetische Maßnahmen zur Wiederherstellung einer harmonischen Okklusion.

Physiotherapie: Gezielte Übungen und manuelle Therapie entspannen verspannte Muskulatur und verbessern die Kiefergelenkbeweglichkeit.

Interdisziplinäre Behandlung

CMD-Behandlung erfordert oft eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wir arbeiten eng mit Physiotherapeuten, Orthopäden und anderen Spezialisten zusammen für eine ganzheitliche Therapie.

Stressmanagement: Da psychischer Stress oft CMD verstärkt, können Entspannungstechniken und Stressreduktion wichtige Therapiebausteine sein.

Prävention von Funktionsstörungen

Frühzeitige Erkennung: Regelmäßige Kontrollen der Kiefergelenkfunktion können Probleme rechtzeitig erkennen, bevor schwerwiegende Symptome entstehen.

Prothetische Versorgung: Bei Zahnverlust oder Zahnersatz achten wir besonders auf die korrekte Bisshöhe und Okklusion zur Vermeidung von Funktionsstörungen.

Langzeitbetreuung und Nachsorge

CMD-Patienten benötigen oft eine langfristige Betreuung. Regelmäßige Kontrollen überwachen den Therapieerfolg und ermöglichen rechtzeitige Anpassungen der Behandlung.

Schienenkontrollen: Aufbissschienen werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Abnutzung oder Veränderungen der Bisslage erfordern gegebenenfalls Modifikationen.

Moderne Behandlungskonzepte

Digitale Schienenherstellung: CAD/CAM-Technologie ermöglicht die präzise digitale Planung und Herstellung von Aufbissschienen mit optimaler Passgenauigkeit.

Biofeedback-Therapie: Moderne Geräte helfen Patienten dabei, unbewusstes Knirschen und Pressen zu erkennen und zu kontrollieren.

Patientenaufklärung und Selbsthilfe

Ein wichtiger Baustein der CMD-Therapie ist die Patientenaufklärung. Wir zeigen Ihnen Selbsthilfemaßnahmen und Verhaltensänderungen, die zur Beschwerdelinderung beitragen können.

Entspannungsübungen: Einfache Übungen für Kiefer und Nackenmuskulatur können Sie zu Hause durchführen und tragen zur Entspannung bei.

Häufige Fragen zur Funktionsdiagnostik

Woran erkenne ich eine Kiefergelenksstörung?
Typische Anzeichen sind Kiefergelenkschmerzen, Knackgeräusche beim Mundöffnen, morgendliche Kieferverspannungen, Kopfschmerzen oder eingeschränkte Mundöffnung. Auch Zähneknirschen in der Nacht oder abgenutzte Zähne können Hinweise sein. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie eine Funktionsanalyse durchführen lassen.
Wie lange dauert eine Funktionsdiagnostik?
Eine umfassende Funktionsanalyse benötigt meist 2-3 Termine. Die erste Untersuchung dauert etwa 60 Minuten, weitere Termine für instrumentelle Messungen und Schienenanpassung je 30-45 Minuten. Die komplette Diagnostik erstreckt sich über 2-3 Wochen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für CMD-Behandlung?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine einfache Aufbissschiene. Umfassende Funktionsanalysen und spezielle Therapieschienen sind oft Privatleistungen. Private Zusatzversicherungen erstatten häufig einen Teil der Kosten. Wir beraten Sie gerne über die Kostenoptionen.
Wie lange muss ich eine Aufbissschiene tragen?
Die Tragedauer ist individuell unterschiedlich. Anfangs wird die Schiene meist nachts getragen, später kann das Tragemuster angepasst werden. Viele Patienten benötigen eine langfristige Schienentherapie zur Vorbeugung. Die Behandlungsdauer hängt von der Schwere der Funktionsstörung ab.

Funktionsdiagnostik in Köln

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